Bekenntnisse eines Schmarotzers

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gerdimaus Avatar

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Klappentext:

Von einem sympathischen Schmarotzer und den Absurditäten im Umgang mit der Agentur für Arbeit. «Die kleine Meise hackte wie wild auf dem Meisenknödel herum. ‹Warum fliegt sie nicht in den Süden?›, fragte ich mich und fand gleich die Antwort:

Warum sollte sie die soziale Hängematte – Millionen von Meisenknödeln, aufgehangen von tierliebenden Mitbürgern – verlassen, wenn sie es sich darin bequem machen konnte?» – Heizungsrohreverbieger oder Hüpfburgbeaufsichtiger – Robert Naumann nimmt jeden Job, den ihm das Arbeitsamt bietet. Eine feste Stelle hat er so zwar noch nicht gefunden, aber jede Menge kuriose Erfahrungen gesammelt. Selbstironisch böse erzählt er aus dem Leben eines Langzeitarbeitslosen.

Meine Meinung:

Provozierend, ironisch, zynisch - das fällt mir so spontan zu diesem Buch ein, nachdem ich es gelesen habe. Es spaltet durchaus die Meinungen, der eine mag das Buch grandios und witzig finden, jemand anderes ist vermutlich einfach nur empört. Die ganz große Frage, die sich mir noch immer stellt: Ist es dem Autor, der selbst die Hauptfigur seines Romans ist, tatsächlich ernst mit seiner Einstellung, die er im Buch präsentiert? Man kann nur hoffen, dass dies nicht der Fall ist. Darum meine Empfehlung: dieses Buch nicht zu ernst nehmen. Stellenweise ist es sehr boshaft und wenn man dann nicht versucht, das Ganze mit Humor zu nehmen, kann man es nicht wirklich ertragen.

Insgesamt ein provozierendes Buch, mit einigen guten Ansätzen, doch insgesamt vielleicht doch zu boshaft geworden.