Der Ich-Erzähler berichtet

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brodjaga Avatar

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Der Ich-Erzähler berichtet über seine Existenz als Hartz-IV-Empfänger und über seine Versuche, sein Platz im Leben zu finden.Einerseits hat er kein Interesse, eine dauerhafte Tätigkeit nachzugehen, andererseits unternimmt er einige Versuche, die Agentur für Arbeit los zu werden. Die Kurzgeschichten, die dem Leser angeboten werden, sind die Werke für sich und werden durch die Besuchberichte bei der PAP zusammenverbunden. Das Eigenleben wird mit Ironie und Selbstkritik beschrieben und erweckt somit sowohl Mitleid als auch Interesse des Lesers. Fast alle Momente seines Lebens beschreibt der Erzähler so, dass es eine Illusion entsteht, man sei dabei. An einigen Stellen kommt der Erzähler dumm vor, an anderen trifft er kluge oder zumindest schlaue Entscheidungen.

Sein KaDeWe-Besuch endet mit einer gewaltigen Enttäuschung und der Leser füllt sich so, als ob eigenes Traum geplatzt ist. Die Situationen werden so vital beschrieben, dass es Eindruck entsteht, es geschieht mit dem Leser selbst. Als der Erzähler über seine Scheidung Berichtet, kommt es so vor, als ob es nicht wahr sondern ein Trick ist, da es sehr gelassen dargestellt wird.
Alles in einem ist das Buch gut zusammengewürfelt und sehr empfehlenswert.