Ich Hartz dann mal ab

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griselda Avatar

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Robert ist seit vielen Jahren arbeitslos - und er denkt gar nicht daran, diesen Zustand zu ändern. Er tut alles dafür, keine Arbeit antreten oder behalten zu müsen und wenig dafür, eine feste Arbeit zu bekommen. Die neuen Hartz IV-Gesetze machen es schwieriger als zuvor, seinen Status der Arbeitslosigkeit zu halten .In seiner PAP (persönlichen Ansprechpartnerin) beim Jobcenter hat er eine resolute Sachbearbeiterin, die nicht locker lässt und ihn trotz aller Fehlschläge immer wieder ins Jobcenter einlädt und versucht ihn in Arbeit zu vermitteln.

Das Buch ist ein zynischer, satirischer Blick auf den Hartz-IV-Alltag, so wie man ihn als Klischee kennt - und Robert ist ein typischer Klischee-Hartz IV-Empfänger. In Rückblenden werden seine Bemühungen bzw. Nichtbemühungen um Arbeit und seine Kurzzeit-Jobs erzählt.

Mir hat dieses Buch gefallen. Locker leicht erzählt, immer wieder Grund zum Schmunzeln, entweder weil die Dinge so übertrieben dargestellt werden oder auch, weil einem doch die eine oder andere Situation bekannt vor kommt (jeder kennt doch jemanden der Hartz IV bezieht oder war sogar selbst schon davon betroffen). Auch die Illustrationen fand ich genau passend für dieses Buch. Am Besten hat mir Frau Steputat, die PAP gefallen, so herrlich überzogen wie sie gezeichnet und auch beschrieben wird.

Fazit: Ein kurzweiliges Buch zum Schmunzeln für zwischendurch, das sich duch die kurzen Abschnitte auch gut unterwegs und im Wartezimmer lesen lässt.