Robert Naumann, der Hartz-Schmarotzer

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schliesi Avatar

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Inhalt:

Robert Naumann erfüllt das Klischee eines Hartz 4-Empfängers voll. Er hat einfach keinen Bock zu arbeiten und liegt viel lieber dem Staat auf der Tasche, um so in den Tag hineinzuleben. Er arbeitet sozusagen mit allen Mitteln gegen die Jobcenter-Mitarbeiterin und drückt sich so immer wieder vor der Arbeit.

 

Meine Meinung:

 

An jedem Klischee und an jeder Behauptung ist auch immer ein Fünkchen Wahrheit zu finden. Teilweise sind die Situationen in der Robert bei seiner Arbeitssuche gerät etwas überspitzt dargestellt, aber bestimmt trägt sich die eine oder andere Handlung genauso zu. Gut gefallen haben mir die kurzen und knappen Kapitel, der Text ist leicht verständlich, flüssig und nachvollziehbar beschrieben. Die Ereignisse sind meiner Meinung nach ab und an etwas zu überspitzt und skurril dargestellt, doch die Idee und die Umsetzung ist durchaus witzig und kurzweilig. Doch so langweilig und reizlos Roberts Leben und Alltag aussieht, so wurde auch zum Ende hin die Geschichte. Nämlich einfach nichtssagend und langweilig, es passierte absolut nichts mehr Neues, hier gab es keine Steigerungen mehr. Alles in allem bin ich ein klein wenig enttäuscht von diesem Roman, hier hätte ich auf etwas mehr Schwung gehofft. Aber Roberts Leben ist ebenso ohne Schwung und neuer Ereignisse, wie das Buch mit fortschreitender Handlung. Zum Glück bin ich nicht auf Hartz4 angewiesen und hoffentlich komme ich niemals dahin....