Ehrliches und authentisches Buch, das zum Nachdenken anregt.

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
torialin Avatar

Von

„Ich hatte nicht immer, was ich wollte, aber alles, was ich brauchte“ ist ein tolles und ehrliches Buch, das einen in das Leben von Björn Natthiko Lindeblad entführt. Dabei berichtet er seine Erfahrungen auf natürliche Weise, ohne belehrend oder bestimmend zu wirken.

Ich habe mich sofort in das Buch eingefunden, der Schreibstil war flüssig. Mir kam es eher so vor, als würde Björn sich direkt mit mir unterhalten und seine Lebensgeschichte erzählen.

Björn nimmt die Leser auf seiner Reise mit, wer also nur eine Aneinanderreihung von Ratschlägen und Erkenntnissen erwartet, irrt sich. Das Buch erzählt vielmehr Björns Leben, seine Höhen und Tiefen, Zweifel und Momente des Vertrauens, seine eigenen Erkenntnisse und die, die er von anderen mit auf den Weg bekommen hat. In seiner Geschichte eingeflochten findet man Weisheiten und Ratschläge, die ihm geholfen haben. Hierbei betont er, dass er sich freuen würde, wenn man sich dieser Ratschläge annimmt. Dabei liegt die Betonung immer auf können und nicht müssen. Man kann sich Ratschläge annehmen und schauen, ob und wie man mit ihnen handeln und leben möchte, man muss aber nicht.

Was das Buch so authentisch und offenherzig macht, sind Björns Erfahrungen. Er berichtet ebenso von Erfolgen wie Misserfolgen, er zeigt seine Zweifel in bestimmten Lebenssituationen auf, aber auch seine Art, damit umzugehen. Er beschönigt auch nicht seine schlimmen Zeiten.

Das Buch ist kaum auf einen religiösen Aspekt ausgelegt, letztendlich geht es eher um Begegnungen, Erfahrungen, Vergänglichkeit, vor allem um Dankbarkeit sowie Vertrauen und Zufriedenheit mit sich selbst.
All diese Aspekte finde ich wichtig und lesenswert, das Buch regt auf jeden Fall zum Nachdenken, vor allem über sich selbst und eigene Handlungen, an. Ob und wie die Erkenntnisse einem nützen, hängt sicherlich auch von persönlicher Offenheit und Vertrauen ab, eine Garantie gibt es natürlich nie, was aber jedem bewusst sein sollte. Björn haben sie geholfen, das bedeutet allerdings nicht, dass genau diese Ratschläge auch anderen in genau dieser Weise helfen. Aus dem Buch geht deutlich hervor, dass man seinen eigenen Weg finden muss.

Ich hatte Freude beim Lesen des Buches und konnte für mich persönlich Einiges aus diesem Buch mitnehmen, was ich versuche, in Zukunft anzuwenden. In diesem Sinne kann ich euch das Buch wirklich ans Herz legen.