Sehr berührend

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esmeralda19 Avatar

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Björn Lindeblad war in einem großen internationalen Unternehmen angestellt. Er arbeitete in der Niederlassung in Spanien. Er hatte eigentlich alles, was er wollte: ein Haus am Meer, flog Businessclass und sollte auch noch Finanzchef der Tochterfirma werden. Aber glücklich war er nicht. Seine Gedanken kreisten die ganze Zeit, ob er den Anforderungen genüge. So beschloss er, zu kündigen und Waldmönch in einem buddhistischen Kloster zu werden. Ganze 17 Jahre verbrachte er so. Bei der Rückkehr in die normale Welt muss er einen schweren Schicksalsschlag verkraften.

Dieses Buch hat mich zu tiefst bewegt und berührt. Der Schreibstil ist leicht und einfach. Er war mir sehr angenehm. Im Nachwort schreibt Bjorn Lindeblad, dass er es mit Caroline Bankler und Navid Modiri geschrieben hat. Der Text ist in der Ich-Perspektive von Bjorn verfasst. Die beiden haben Bjorn geholfen, das Buch zu schreiben. Denn er hat die Diagnose ALS bekommen, gerade wo er dachte, jetzt hat er sich gefangen im Leben. Es wird beschrieben, wie er dazu gekommen ist, Waldmönch zu werden. Es werden immer wieder Weisheiten von Björn weitergegeben. Das hat mir besonders gefallen und ich werde das Buch immer wieder zur Hand nehmen und darin lesen, um mir die buddhistischen Weisheiten zu verinnerlichen. Sehr gefallen hat mir auch Björns Erkenntnis:

"Am allermeisten schätze ich an dem täglichen spirituellen Training, über siebzehn Jahre lang, dass ich nicht mehr an alles glaube, was ich denke."

Dahinter steckt so viel Wahrheit und es ist so schwierig, so weit zu kommen.

Sehr inspirierendes und ergreifendes Buch über einen Menschen, der den Buddhismus lebt.