Break On Through (To The Other Side)

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Break On Through (To The Other Side)
Mensch, dieses Buch war aber eine echte Überraschung für mich. Ich wollte es anfangs erst gar nicht lesen, bekam es dann aber kürzlich geschenkt und konnte es nach dem Aufschlagen kaum noch aus der Hand legen...
Vom Sprachstil her merkt man sofort, dass hier jemand Studiertes am Werk war, denn die Sätze sind zumeist lang und recht „verschachtelt“, so dass eine Weile brauchte, bis ich es flüssig lesen konnte, weil ich mich erst an diesen Stil gewöhnen musste, doch dann klappte es immer besser.
„Für den Weltstar Jim Morrison scheint alles zu Ende, bevor es richtig losgegangen ist. Zwar hat der gescheiterte Filmstudent zusammen mit Gleichgesinnten seine eigene Band, THE DOORS, gegründet, aber ihre Karriere droht in schäbigen Vorstadtspelunken von Los Angeles zu versanden. Drogen, Alkohol und Sex sind eben leichter zu haben als die neue, authentische Musik, von der sie gemeinsam träumen. Eines Abends sitzt einTyp im Publikum, der dort nicht hinpasst. Seine bloße Anwesenheit stört – und Jim verliert die Nerven. Von da an wird alles anders. Hinterher nennt Jim den Fremden Hölderlin, weil er ihn an eine Zeichnung dieses vor langer Zeit im Wahnsinn verstorbenen Dichters erinnert. Jim Morrison soll im Sommer 1971 in Paris gestorben sein. Angeblich in einer Badewanne ertrunken. Doch niemand, der ihn kannte, hat seine Leiche gesehen. Vielleicht liegt ein leerer Sarg in jenem Grab auf dem Friedhof Père Lachaise, auf das viele Menschen bis heute frische Blumen legen.“
Man bekommt „Insiderwissen“, an das man so sicherlich nicht gelangt wäre – die Frage ist natürlich immer, wie fundiert dieses dann ist... Ich fand das Buch aber wirklich lesenswert, wobei ich aber auch sagen muss, dass ich fürchte, Leser und Leserinnen, die keine Fans von Morrison oder The Doors sind, könnten das Buch vielleicht unter umständen auch weniger interessant finden, da es schon sehr speziell ist; eben auch vom Stil her. Das mag auch vielleicht nicht jeder...