Kriegen sie sich am Ende?
Die neunzehnjährige Alba arbeitet in einem Buchladen und hat sich unsterblich in einen älteren Dänen verliebt, der
dort fast täglich seine Zeitung kauft. Alba erwartet diesen Moment in äußerster Anspannung, errötet, ist beglückt
über zufällige Berührungen beim Bezahlen. Mehr ist noch nicht passiert, und ihr läuft die Zeit weg. Es ist der erste
Advent und vier Wochen später wird Alba nach Wien gehen. Sie muss den Mann ihrer Träume also bald erobern.
Im Gespräch mit ihrer Freundin Katja wird deutlich, dass auch ihre letzte Liebe eine ziemlich einseitige Angelgelegenheit war:
"Markus" hatte eine Freundin und war für sie unerreichbar. Was passiert also auf diesen ersten Seiten des Romans?
Die Ich-Erzählerin beschreibt den Mann, den sie Mads Mikkelsen nennt, erzählt Begebenheiten aus dem Alltag mit
Mutter und Schwester oder von einem Treffen mit der Freundin Katja, vor allem aber hat sie erotische Phantasien,
in denen Mads Mikkelsen die zentrale Rolle spielt. In allen Einzelheiten malt sie sich intime Begegnungen mit ihm aus,
die den Leser eher peinlich berühren, weil in reichlich schwülstiger Sprache beschrieben wird, wie sie von völliger
Verschmelzung mit dem geliebten Mann träumt (" Ich will einfach nur an dir sein, in dir, dich in mir haben. So
ineinander wie möglich.") Ihm zuliebe verzichtet sie auch vorrübergehend auf den Gebrauch des Vibrators - sie zieht
das lebende Objekt ihrer Begierde vor. Das muss wahre Liebe sein...
Für mich stellt sich die Frage, was auf den nächsten 170 Seiten passiert, vor allem, ob etwas passiert. Ein
handlungspraller Reißer ist das jedenfalls nicht.
dort fast täglich seine Zeitung kauft. Alba erwartet diesen Moment in äußerster Anspannung, errötet, ist beglückt
über zufällige Berührungen beim Bezahlen. Mehr ist noch nicht passiert, und ihr läuft die Zeit weg. Es ist der erste
Advent und vier Wochen später wird Alba nach Wien gehen. Sie muss den Mann ihrer Träume also bald erobern.
Im Gespräch mit ihrer Freundin Katja wird deutlich, dass auch ihre letzte Liebe eine ziemlich einseitige Angelgelegenheit war:
"Markus" hatte eine Freundin und war für sie unerreichbar. Was passiert also auf diesen ersten Seiten des Romans?
Die Ich-Erzählerin beschreibt den Mann, den sie Mads Mikkelsen nennt, erzählt Begebenheiten aus dem Alltag mit
Mutter und Schwester oder von einem Treffen mit der Freundin Katja, vor allem aber hat sie erotische Phantasien,
in denen Mads Mikkelsen die zentrale Rolle spielt. In allen Einzelheiten malt sie sich intime Begegnungen mit ihm aus,
die den Leser eher peinlich berühren, weil in reichlich schwülstiger Sprache beschrieben wird, wie sie von völliger
Verschmelzung mit dem geliebten Mann träumt (" Ich will einfach nur an dir sein, in dir, dich in mir haben. So
ineinander wie möglich.") Ihm zuliebe verzichtet sie auch vorrübergehend auf den Gebrauch des Vibrators - sie zieht
das lebende Objekt ihrer Begierde vor. Das muss wahre Liebe sein...
Für mich stellt sich die Frage, was auf den nächsten 170 Seiten passiert, vor allem, ob etwas passiert. Ein
handlungspraller Reißer ist das jedenfalls nicht.