Dan Wells: Ich will dich nicht töten

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octavian Avatar

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Endlich wieder ein Buch, das mich für einige Zeit sprachlos und nachdenklich zurücklässt. Mir hat "Ich will dich nicht töten" von Dan Wells sehr gut gefallen. Auch das Ende war gut und die Trilogie hat damit einen guten Abschnitt gefunden.

Das Buch überzeugt durch einen flüssigen, leicht zu lesenden Schreibstil, der für ein hohes Lesetempo sorgt. Außerdem ist die Spannung meiner Ansicht nach durchweg vorhanden, es wird an keiner Stelle der Geschichte langweilig und ständig möchte man wissen, wie es weiter geht. Der Stil erzeugt außerdem eine sehr dichte und anschauliche Atmosphäre.

Den Protagonisten kannte ich schon aus den ersten beiden Teilen und in diesem Buch wächst er einem am meisten ans Herz. Man kann sich trotz allem gut in den jungen John Cleaver hineinversetzten und versteht größtenteils sein Handeln. Außerdem wirkt er meiner Meinung nach sehr realistisch und glaubwürdig. Auch die anderen Personen im Buch erscheinen authentisch und durchdacht.

Das Ende gefällt mir sehr gut, es ist kein reines Happy End, ist halbwegs offen und lässt der eigenen Phantasie freien Lauf. 

Alles in allem ein guter Abschluss der Trilogie, obwohl ich mir eigentlich wünsche, John Cleaver noch ein wenig länger begleiten zu können.