Traurig, mutig, berührend!

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trinity 41 Avatar

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Wer kennt es nicht, das Gefühl, etwas sagen zu müssen und doch sprachlos zu sein? Da hilft es in vielen Fällen, genau das aufzuschreiben - entweder nur für sich in Form eines Tagebuchs oder eben auch für andere in Form eines Briefes.

Ab und ab stellt man sich auch die Frage: was würde mir mein altes Ich in jungen Jahren mit auf den Weg geben - damit ich vielleicht die Fehler, die ich gemacht habe, nicht mache oder mich einfach besser fühle in meiner Haut?

In "Ich wollte nur, dass Du noch weißt" sind viele solcher anonymen, nie verschickten Briefe gesammelt. Es gibt Briefe zu verschiedenen Themen wie Liebe und Trauer, die auf vielfältige Art und Weise verfasst sind. Briefe an andere, Briefe an das Alter Ego... In vielen habe ich mich wieder gefunden, bei vielen habe ich mitgefühlt und mitgeweint.

Besonders schön finde ich es, dass man das Buch nicht chronologisch durcharbeiten muss, sondern sich je nach Lust und Laune und nach Tagesform einen Brief zu einem Thema heraussuchen kann - oder einfach querlesen.

Eine absolute Leseempfehlung für alle Tagebuch- und Briefeschreiber und solche, die das geschriebene Wort lieben.