Ist das Leben doch kein ruhiger Fluss?

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biancaneve_66 Avatar

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Roy und Carl wachsen auf einem Berghof auf; die Mutter eine Städterin, der Vater Amerikaner. Mit Mitte dreißig lebt der ältere der beiden Brüder einige Jahre allein auf dem Hof. Die Autowerkstatt, die er jung übernommen hatte, hat ihm ein Tankstellen-Konzern mittlerweile aufgrund der guten geographischen Lage abgekauft. Nun leitet er diese Tankstelle, sammelt ausgefallene Nummernschilder und genießt die Ruhe. Nachdem sie sich etliche Jahre nicht gesehen haben, kehrt sein jüngerer Bruder nun aus Kanada nach Norwegen zurück – zusammen mit seiner Frau, die aus Honduras stammt.
Unspektakulär und mit ruhigen Worten erzählt der Autor hier also eine Familiengeschichte. Der Schreibstil ist recht angenehm, man freut sich auf den weiteren Lebenslauf der Brüder. Und doch weiß man, dass der Roman kein Familienepos sein kann, und doch weiß man, dass sicher etwas Schreckliches passieren wird – handelt es sich beim Autor doch um Jo Nesbø. Der Leser bleibt also nach der Leseprobe gespannt zurück. Wie wird es weitergehen?