Im ewigen Eis

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zoe2018 Avatar

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Die kalte, kompromisslose Tundra der kanadischen Arktis und die Inuit müssen schon eine gewisse Faszination auf **Melanie McGrath** ausüben. Denn hierzu hatte sie bereits ein Sachbuch veröffentlicht.

Mit dem Kriminalroman _ **„Im Eis“** _ kehrt sie nun in die Arktis zurück, diesmal in die kleine fiktive Siedlung Autisaq. Edie Kiglatuk, führt zwei amerikanische Touristen, die einen Jagdausflug machen. Sie ist halb weiß, halb Inuit und eine erfahrene Jägerin.

Einer der beiden, Felix Wagner, wird unter mysteriösen Umständen angeschossen und stirbt auf dem Transport ins Krankenhaus. Weitere Menschen sterben, ebenso unerklärlich… Doch Edie ist nicht nur eine gute Jagdführerin, sondern auch eine ausgezeichnete Jägerin. Und so ermittelt sie hartnäckig, bis alle Fragen beantwortet und alle Rätsel gelöst sind.

Die Geschichte hat mich sofort gefesselt. Neben der Protagonistin Edie, cool wie diese riesige weiße Landschaft, in der sie lebt, spielt die Arktis die eigentliche Hauptrolle. Was für ein origineller Schauplatz. Ein Ort, an dem die Temperaturen selten über den Gefrierpunkt steigen und im Winter regelmäßig die -40º-Marke unterschreiten.

„Im Eis“ liest sich wie ein Abenteuerroman: Natur pur, Kultur und Küche der Inuit, aber auch deren Probleme, wie Alkohol und Drogen. Gelungen finde ich zudem die Karten, die jeweils vorne und hinten eingearbeitet sind. So kann der Leser Edies Reise sehr gut mit verfolgen.

Melanie McGrath schreibt äußerst authentisch und schafft es, eine spannende Handlung mit einer epischen Beschreibung der Landschaft zu verbinden. Edie ist eine geniale und originelle Figur und so könnte ich mir eine Fortsetzung mit dieser sympathischen Heldin gut vorstellen.

Fazit: Ein Buch genau nach meinem Geschmack! Sehr zu empfehlen!