Die Läuterung des Arnold

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anne_kaffeekanne Avatar

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Arnold ist Mitte 50 und nervt sein Umfeld, besonders seine Frau Kathrin, mit seiner zynischen Weltsicht.
Dann wacht unversehens in der Zukunft auf und kann sich an 25 Jahre seines Lebens nicht erinnern. Staunend lässt er sich von seinem persönlichem Assistenten, dem synthetischen Charater Gustav das Jahr 2045 zeigen. Und er macht sich auf die Suche nach seinen Freunden und seiner Frau, zu denen sein zuküftiges Ich den Kontakt verloren zu haben scheint.

Ich habe schon mehrere Bücher von Rath gelesen, hatte ihn also eher im humorvollen Unterhaltungsroman als der Science Fiction eingeordnet. Und so ist auch dieses Buch. Es wird zwar die Zukunft beschrieben, aber eher mit einem Augenzwinkern und gleichzeitig auch einem moralischen Anspruch.
Es geht mehr darum den ewigen Miesepeter Arnold zu läutern, als eine logische Zukunftsversion zu erschaffen. Entsprechend fand ich Arnold etwas anstrengend als Protagonisten und die Verweise auf Klimawandel, Körperkult etc. etwas aufdringlich.
Gut gefallen hat mir der Humor und der angenehm lesbare Schreibstil. Das Ende ist dann etwas klischeehaft, aber geht schon.
Nicht das beste Buch des Autors, aber ein angenehmer Zeitvertreib. Aufgerundete 3,5 Sterne.