Die Suche nach dem Sinsar Dubh geht weiter

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pharo72 Avatar

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Wie bereits im Vorgängerband „Im Bann des Vampirs“ ist die junge MacKayla Lane in Dublin auf der Suche nach dem Geheimnis des Sinsar Dubh, des mächtigsten Heiligtumes des dunklen Feenvolkes. Gleichzeitig möchte sie natürlich den Mord an ihrer Schwester Alina aufklären, weswegen sie überhaupt aus dem sonnigen Georgia ins regnerische Irland gekommen ist. Viele Gefahren stellen sich ihr dabei in den Weg, sie bekommt Zugang zur Kaste der Sidhe-Seher und ihr Beschützer, der Buchhändler Barrons, spielt eine immer geheimnisvollere Rolle. Wird sie der Wahrheit ein Stück näher kommen?

Ein wenig irreführend sind die deutschen Titel der Reihe, denn wer hier einen klassischen Vampirroman erwartet, ist völlig fehl am Platze. Ein Vampir taucht wohl am Rande mal auf, aber selbst dieser stellt sich als Fälschung heraus. Vielmehr interessant könnte auch diese Reihe den Lesern der Highlander-Serie von Karen Marie Moning sein, spielen doch sowohl das Feenvolk der Tuatha De Danaan, deren Heiligtümer sowie im Ansatz ein Druide der MacKeltar-Familie eine Rolle. Gerade über letzteren hätte ich gern noch mehr erfahren, aber genau dort endet das Buch.

Mac selbst jagt in diesem Roman an der Seite von Barrons weiterhin diversen Heiligtümern hinterher und gerät dabei am Ende sogar an die Schwelle des Todes. Auch V’lane der Feenprinz versucht erneut sie zu verführen und macht ihr ein wunderbares Geschenk. Die Protagonistin ist sich unschlüssig, wer nun wahrer Freund oder Feind ist bzw. sie schlussendlich nur für eigene Zwecke benutzt. Aus diesen Dilemma heraus entwickelt sie sich weiter und wird zunehmend zuversichtlicher in Bezug auf die eigenen Fähigkeiten.

Das Buch wirft mehr Fragen auf als es beantwortet und am Ende steht ein Cliffhanger, was es bedauerlich macht, dass der Folgeband erst Anfang 2010 erscheint. Insgesamt hat mir dieser 2. Teil besser gefallen als der 1. Band und ich werde die Serie auch weiter verfolgen, zumal mir der Humor der Autorin sehr zusagt.