Im Reich des Vampirs

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avila Avatar

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Mac sehnt sich nach Rache. Rache an dem Mörder ihrer Schwester, der übermenschliche Kräfte eines Vampirs besitzt. Doch dadurch erfährt sie mehr über sich, als ihr eigentlich lieb ist. Sie taucht in eine neue Welt auf, in der sie sich als _Sidhe_-Seherin behaupten muss. Das Besondere an ihr - sie kann die tödlichen Feenwesen, ob nun die Unseelie oder Seelie - beides gleich tödlich - sehen, was den "normalsterblichen" Menschen verwehrt bleibt.
Zu ihrem eigenen Schutz hat sie Zuflucht bei Jericho Barrons gesucht, der für Mac ein geschlossenes Buch mit viele Geheimnissen ist ...

Den Inhalt zusammen zufassen, ist reichlich schwer, da Moning in ihrem Fortsetzungsroman "Im Reich des Vampirs" eine neue zweite Welt erschafft mit verschiedenen Feenwesen, Vampiren und anderen Geschöpfen, die die Protagonistin noch nicht mal selbst zu ordnen kann. All das erschwert ein wenig den Einstieg in das Buch - vor allen Dingen wenn man wie ich den ersten Band nicht gelesen hat.
Persönlich bin ich ein wenig zwiegespalten von dem Buch. Denn auf der einen Seite dachte ich mehr öfters, was ist das denn für ein Quatsch? Auf der anderen Seite konnte ich das Buch auch nicht mehr so ganz aus der Hand legen.
Die Geschöpfe [und teils auch die Charaktere], die Moning in diesem Buch erschafft, sagen mir persönlich nicht zu. "Tod-durch-Sex-Feenwesen" finde ich doch teilweise schon ... Nun ja. Die Grundidee an sich - nun gut, mag man drüber streiten, aber dieser Name? Hätte man sich nicht einen Begriff wie _Sidhe_ ausdenken können und dann erklären, was es ist?
Die Charaktere waren mir persönlich alle _zu_ undurchsichtig. Man liest immer weiter und weiter, weil man wissen will, was der Charakter nun wirklich denkt, aber am Ende weiß man immer noch nicht mehr. Die Autorin lässt einem im Dunkeln tappen. Was mich persönlich ein wenig unbefriedigt zurück gelassen hat.
Immerhin ist der Schreibstil recht einfach, so dass das Buch schnell gelesen werden kann und selbst durch die komplexe Unterwelt doch ziemlich gut blicken kann.

Insgesamt hatte ich mir von dem ganzen Buch ein wenig mehr versprochen, fand es aber jetzt auch nicht so grausig, dass ich abbrechen musste.