Starker Anfang, leider sehr verworren.

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"Im Strudel des Schicksals" von Marlin Dietmar Schenk führt uns in das Leben einer alleinerziehenden Mutter mit der es das Leben bisher nicht gut gemeint hat. Sie hat eine sehr dunkle und unheilvolle Vergangenheit, die unter anderem dazu geführt hat, dass sie vom Krebs formlich zerfressen wird. Mit dieser Krebs-Diagnose beginnt das Buch. Ihr bleiben nur noch ein paar Monate, bis der Pankreaskrebs ihr Leben beenden wird. Sie hat jede Hoffnung aufgegeben und verlässt ihre aktuelle Wahlheimat Berlin um mit ihrer Tochter Jessi zu ihren Wurzeln zurück zu kehren. Diese führen sie nach England zurück, um dort mit den Vorurteilen und der Abneigung ihrer Großeltern konfrontiert zu werden. Doch ihre frühere beste Freundin ist für sie da und nimmt sie bei sich auf. Sandra wird sich ihres Endes immer bewusster und sieht nur einen Ausweg ihre Tochter vor dem Kinderheim zu retten- sie will neue Eltern für sie zu ihren Lebzeiten finden. Wie durch eine glückliche Fügung erhält sie eine fast unglaubliche Möglichkeit und ergreift diese. Sie soll zur Erholung auf eine Farm in Cornwall. Das Paar, welches die Farm führt, ist auch nach Jahren des Versuchens kinderlos. Sandra hält alles für eine glückliche Fügung- hat sie sich und ihre Zukunft schon längst aufgegeben. Doch dann verändert sich alles für sie und ihre Tochter.

Zu beginn der Geschichte konnte ich die Gefühle von Sandra sehr gut nachvollziehen. Meine Tochter ist im selben Alter- und auch wenn ich nicht in ihrer Situation bin, graust es wohl jeder Mutter vor diesen Entscheidungen. Abgesehen von einigen kleineren Fehlern liest sich das Buch auch recht leicht und flüssig. Ab der Hälfte wird die Handlung allerdings recht konfus. Ein ständiges gedankliches Auf- und Ab macht die Geschichte leider für mich nicht mehr nachvollziehbar. Auch Sandra verliert aufgrund ihrer plötzlichen Unfähigkeit ihre Gedanken zu analysieren und Entscheidungen zu treffen unglaubwürdig. Wahrscheinlich bin ich einfach zu sehr Wissenschaftlerin und hatte nach dem starken Beginn und den psychologischen Ansätzen weniger seichtes Dahinplätschern erwartet. Schade.