Schnell gelesen, noch schneller vergessen

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justm. Avatar

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Maja ist ein Kopfmensch und versucht ihre frische Trennung auf Rügen zu verarbeiten.
Daß sie ausgerechnet dort auf gleich zwei Männer trifft, die ihr Leben für immer verändern könnten, ist im Grunde so unkreativ, wie vorhersehbar.

Und das trifft im Grunde auf die komplette Handlung des Buches zu:
Nichts, wirklich gar nichts, kommt hier überraschend, sondern ist bereits ab dem Moment, in dem die ersten "Krumen im Buch gelegt werden", vorhersehbar.

Das an sich würde mich nicht stören, da die Kategorie, na sagen wir mal abfällig "Liebesschnulze", in die dieses Buch fällt, selten mit Kreativität und Überraschungen punktet. Das ist OK, denn manchmal ist diese Vorhersehbarkeit ja auch ganz nett zu lesen.

Hier ist das leider nicht so, da der Schreibstil an vielen Stellen eher ein bißchen zu gewollt, als gekonnt rüberkommt. Da gibt es mal einfach zu viele sprachliche Bilder und mal den einen oder anderen stolperigen Satz, den man zwei Mal lesen muß.

Dennoch ist man - sicher auch wegen der Vorhersehbarkeit - wirklich schnell durch mit dem Buch. Und es tut auch nicht weh. Es bleibt nur auch nicht in Erinnerung.

Fazit:
Wer einfach mal abschalten will und zumindest gedanklich nach Rügen reisen will, wen absolute Vorhersehbarkeit nicht stört, der wird mit "Immer der Liebe entgegen" trotz allem seine Freude haben.