Stockholm als Drogenmekka und Ort für islamistische Anschläge

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takabayashi Avatar

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Der - offenbar ehemals selbst drogenabhängige - Stockholmer Polizist Zack gerät auf dem Heimweg von der Arbeit in ein Selbstmordattentat auf einem U-Bahnhof hinein. Ein ca. dreizehnjähriges Mädchen mit umgeschnalltem Sprengstoffgürtel hackt mit einer Axt wie wild auf die Leute um sie herum. Als Zack sieht, dass sie den Sprengstoff zünden will, erschießt er sie, um weiteres Unheil zu verhindern. Hinterher stellte sich heraus, dass der Sprengstoffgürtel nur eine Attrappe war. Aber an der weiteren Aufklärung dieses falls ist Zack nicht beteiligt, denn ein Kollege, der im Drogenmilieu ermittelt, ist seit einer Woche verschwunden und sein Informant ist nicht bereit mit anderen Polizisten zu reden außer mit Zack. Obwohl wir in der Leseprobe schon extrem viel über den Protagonisten erfahren, bin ich mit Zack nicht warm geworden, seine Geschichte interessiert mich nicht, es fehlt mir die Tiefe (die zum Beispiel beim gerade gelesenen HOTEL CARTAGENA von Simone Buchholz den Reiz ausmacht - auch das ein Krimi aus dem Drogenmilieu, aber doch ein ganz anderes Kaliber). Hier wirken die Bausteine aus Zacks Leben irgendwie zu konstruiert.