Unglaublich tiefgehend

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cara_11 Avatar

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Jede Zeile, jeder Buchstabe des Buches lässt den Leser den Schmerz, die Trauer und die Verzweiflung des Protagonisten spürbar werden. Tom ist knapp vierzig, als seine Lebensgefährtin Karin, im achten Monat schwanger, aufgrund einer akuten Leukämie zusammenbricht. Die Tochter Livia wird über Kaiserschnitt zur Welt gebracht, auch um Karins Körper zu schonen bzw. eine Chemotherapie beginnen zu können, trotzdem verstirbt Karin wenig später. Tom bleibt allein zurück, mit den zahlreichen Erinnerungen, der Aufgabe als Vater, der Herausforderung, das Leben in den Griff zu bekommen und all den bürokratischen Hürden. So muss er beispielsweise darum kämpfen, überhaupt als Vater anerkannt zu werden und seiner Tochter seinen Nachnamen geben zu können, aber auch die Kita-Ferien und andere Dinge sind zu klären. Und über allem, immer wieder, bei jedem Handgriff, jeder Straßenkreuzung, schwebt die Erinnerung an Karin - und wie sie es nicht erleben kann, wie ihre Tochter aufwächst.