Ein schöner Reiseführer, aber kein Krimi

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern
lettereater Avatar

Von

Das Cover lässt die Vermutung schon aufkommen, es ist kein richtiger Kriminalroman, sondern eher eine schöne Reiseerzählung.

Es ist ein Buch, welches Sehnsucht weckt. Die Sehnsucht nach Südfrankreich und die Lust, diese schöne Sprache weiter zu lesen. Die Schilderungen des Wetters, der Natur, Landschaft und Personen sind ausführlich, mit ungewöhnlichen Adjektiven, die mich zu langsamerem Lesen verführen (normal bin ich eine extreme Schnellleserin).

Es wird das ruhige Leben von Tori in Südfrankreich geschildert. Sie ist dort mit ihrem Mann in Urlaub gewesen und lebt nun hier, seit ihr Mann zu früh verstorben ist. Tori interessiert sich für die Geschichte der Vorfahren ihres Mannes, die hier in Belleville gelebt haben. Sie besucht eine Höhle mit Malereien und spürt eine starke Verbundenheit mit den Elementen.
Gleichzeitig erfahren wir, dass ein holländischer Höhlenforscher verschwunden ist.

Die Dorfbewohner boykottieren Toris Versuche die Geschichte ihres Mannes, Hauses und Dorfes zu erkunden und es gibt drei ungeklärte Todesfälle, die alle merkwürdig ungerührt hinnehmen.

Wenn man Freude an guter Sprache empfindet und keinen Kriminalroman erwartet, dann empfehle ich dieses Buch weiter. Ansonsten ist dieser Roman ohne richtige Spannung und auch das Ende eher unbefriedigend.