Geschichtsbuch und Krimi in einem

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Im wilden Teil von Südfrankreich am Fuße der Cevennen spielt diese Geschichte der deutschen Aussteigerin Tori, die dort in einem alten Haus wohnt und um ihren verstorbenen Mann trauert. Sie befasst sich intensiv mit der Geschichte der Hugenotten und der französischen Vergangenheit als ein Holländer verschwindet und es zu mysteriösen Todesfällen kommt. Neugierig geworden auf die Zusammenhänge forscht Tori weiter nach und muss dabei aus ihrem Schneckenhaus heraus kommen.
Vor allem im ersten Teil des Buches steht der geschichtliche Teil stark im Vordergrund, auch landschaftlichen Gegebenheiten und die Eigenheiten der einheimischen Bevölkerung des Vivarais beschreibt die Autorin sehr anschaulich. Der eigentliche Kriminalfall ergibt sich erst in der zweiten Hälfte und kommt fast ein bisschen nebensächlich daher.
Meine Erwartungen an das Buch haben stärker in Richtung Krimi gelegen, was mir auch der Klappentext suggeriert hat. Aber es ist sehr unterhaltsam, angenehm zu lesen und vermittelt gleichzeitig einige Fakten zur Zeit der Hugenotten. Empfehlenswert auch für Leser, die sonst nicht so gerne Krimis mögen.