Mehr Geschichtsstunde und Reiseführer als Krimi

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westeraccum Avatar

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Wer bei diesem Buch einen spannenden Krimi erwartet, der wird gehörig in die Irre geführt. Denn die Geschichte von Tori, der verwitweten Anwältin, die ein Sommerhaus im Vivarais besitzt, ist mehr ein Reiseführer durch die zugegeben interessante Gegend und eine Geschichtsstunde über Hugenotten und den 2. Weltkrieg als ein wirklich spannender Krimi.
Als Adriaan, ein holländischer Höhlenforscher verschwindet, macht sich zuerst niemand Sorgen, doch dann beginnt Tori zu suchen. dabei gerät sie selbst in Gefahr. Dann wird auch noch ein alter Mann tot aufgefunden und die Geschichte der Hugenotten, die in dieser Gegend bis ins 18. Jahrhundert hinein untergetaucht waren und die Erzählung von einer Frau, die im 2. Weltkrieg als Verräterin gehängt worden war, vermischen sich wild.
Die Autorin kann sich meiner Meinung nach nicht entscheiden, was sie will. Denn für einen Krimi ist die Geschichte zu mager, ein wirklicher Reiseführer ist es aber trotz der angehängten Adressen von Restaurants und Touristeninformationen auch nicht.
Man kann das Buch schnell weglesen, wenn man sich für die Gegend interessiert, aber mehr nicht.