Okay, aber nichts Besonderes

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lealein1906 Avatar

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Der Krimi „In tiefen Schluchten“ konnte mich nur mäßig begeistern. Mehr als drei Sterne kann ich dafür nicht geben. Es ist jetzt schon ein bisschen her, dass ich das Buch gelesen habe und ich kann mich kaum noch an den Inhalt erinnern, also ein nachhaltiges Leseereignis hatte ich nicht und es juckt mich auch nicht in den Fingern, das Buch noch einmal zu lesen.
Es geht um Tori, deren Mann gerade gestorben ist. Sie lebt in einem kleinen Dorf in Frankreich, in dem die Uhren noch anders gehen. Auf einmal verschwindet ein holländischer Tourist, als er auf Höhlenforschung geht und außerdem stirbt noch ein alter Mann aus dem Dorf. Aber war das wirklich ein Unfall? Tori spürt, dass etwas nicht stimmt und probiert Hinweise zu finden und diese miteinander zu verknüpfen. Doch die Dorfbewohner wollen ihr nicht wirklich helfen.
Was mir an dem Buch gut gefallen hat, ist, wie die Geschichte des Dorfes mit den Morden verknüpft wird, das ist wirklich spannend und es gibt viele Geheimnisse zu ergründen. Es gibt auch ein paar spannende bzw. gruselige Szenen, aber Hochspannung kommt nicht auf. Der Schreibstil war gut, aber nichts Außergewöhnliches. Die Hauptfigur wird ebenfalls gut beschrieben und man kann viel an ihren Emotionen teilnehmen, auch wenn man nicht alle Handlungsschritte nachvollziehen kann.
Ich glaube, was mich am meisten enttäuscht hat, ist, dass das Buch doch recht klein ist. Irgendwie hätte ich mir ein großes Buch erwartet. Man braucht nicht viel Zeit, um die Geschichte durchzulesen. Auch der Fall ist nicht so hundertprozentig meins, vor allem da das Buch wirklich lange braucht, bis überhaupt mal etwas Spannendes passiert. Da hat man die ersten 100 Seiten schon überschritten, bis das Geschehen so langsam ins Rollen kommt.