ruhiger Krimi mit schönen landschaftlichen Beschreibungen

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
readpassion9 Avatar

Von

"In tiefen Schluchten" von Anne Chaplet spielt in Frankreich, in der Vivaraise. Die Autorin schreibt bildhaft, die Beschreibung der kleinen Orte sind malerisch, ich hatte Toris Straße und die Häuser direkt vor Augen und fühlte mich nach Frankreich versetzt. Tori hat zusammen mit ihrem inzwischen verstorbenen Mann ein uraltes Steinhaus mit einem lecken Dach gekauft. Auch jetzt regnet es wieder ins Haus. Als ihre Freundin Eva sie um Hilfe bittet, macht sie sich auf den Weg. Eva vermietet am Feriengäste, die Regenfluten drohen in ein Apartment einzudringen. Gefährdet ist das Apartment in dem momentan ein Holländer wohnt, den sie schon einige Zeit nicht mehr gesehen hat. Als Tori erfährt dass er ein Höhlenforscher ist und von einer Wanderung nicht mehr zurück kam, hakt sie nach. Mit einem älteren Einwohner hatte sie sich über die Höhlen der Region unterhalten, wenig später ist er tot. Von der Autorin hatte ich Erleuchtung gelesen, ich mag ihren Schreibstil und den bildhaften Erzählstil. Durch Tori erfährt man einiges über die Höhlen in der Region und die Vergangeheit der Hugenotten, was ich besonders interessant fand. Durch ihre Augen erlebt man die wunderschöne Landschaft und die malerischen Dörfer. Insofern ist das Buch eine kleine Reise nach Frankreich, für jeden Frankreich Fan ein echtes Erlebnis. Die einzelnen Protagonisten haben Charakter, sind schön gezeichnet und Tori war mit von Anfang an sympathisch. Für einen Krimi baut sich die Spannung nur sehr langsam auf, was mich aber nicht weiter gestört hat. In tiefen Schluchten ist ein eher ruhiger Krimi der mit Atmosphäre und viel Frankreich Flair punktet.