"Ein Schriftsteller schreibt einer Schriftstellerin"

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Der Roman "Die Poesie der Liebe" umfasst 430 Seiten auf 42. Kapitel, einem Prolog und Epilog.

"Warum schreiben wir? Weil es schwer ist, das Leben auszuhalten, ohne sich auszudrücken." - Max Frisch

Kurzer Plot:

Im Jahr 1958 treffen sich die damals 32- jährige Österreicherin Ingeborg und der 48- jährige Schweizer Max, nach einmal vorangegangen Briefwechsel, in einem Pariser Café.

Inge gilt als Diva der Literatur (Gedichte), Traumwandlerin, und sie mag es nicht in ihrer Freiheit eingeschränkt zu werden.

Max ist ein Realist, hat aber ein ausgeprägtes Problem mit seiner Eifersucht.

Die beiden Schriftsteller teilen ihr leidenschaftliches Streben nach Ausdruck, und beginnen trotz einiger Gegensätze eine Liebesbeziehung.

"Zum ersten Mal in seinem Leben konnte Max mit einer Partnerin über seine Arbeit sprechen. Hier gab es Schnittmengen, tiefes Interesse daran, was der andere tat."
- Seite 32

Die in München lebende Ingeborg zieht nach Zürich. In die Stadt, wo Max lebt...

Doch können die freiheitsliebende Ingeborg und der sehr schnell eifersüchtig werdende Max eine gesunde Beziehung führen?

Fazit:

Der Roman erzählt die wahre Liebesgeschichte des Literaturpaares Ingeborg Bachmann und Max Frisch, in fiktiver Form.

Das Paar war von 1958 - 1962 zusammen, erlebten einen gemeinsamen Liebesflug, und einen zerstörerischen Absturz.

Die Geschichte wirkt sehr gut recherchiert, und man kann sich beim Lesen durchaus vorstellen, dass die beschriebenen Handlungen auch so passiert sein könnten.

Eine tiefgründige Lektüre, für die es sich lohnt, sich Zeit zu nehmen.

"Zu viele Gemeinsamkeiten verwischen doch die eigene Identität." - Seite 119

4. Sterne!