Informativ und zugleich emotional: Bachmann - Frisch

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Während Ingeborg Bachmann mir zwar vom Namen her ein Begriff ist, ich aber keines ihrer Bücher kenne, zählten Max Frischs "Andorra" und "Homo Faber" bereits in der Schule zur Pflichtlektüre und gefielen mir gut. Die Leseprobe von Bettina Storks' Roman "Ingeborg Bachmann und Max Frisch - Die Poesie der Liebe" steigerte mein Interesse an diesem Buch - und ich wurde nicht enttäuscht!
Es beginnt mit je einem Zitat von Bachmann und Frisch sowie einem "München 1958" betitelten Prolog. An diesen anschließend wird chronologisch von der ebenso intensiven wie komplizierten Beziehung der beiden Schriftsteller berichtet, was zugleich interessante Einblicke in die damalige Literaturszene vermittelt und Namen wie Paul Celan, Claire Goll sowie Hans Magnus Enzensberger in Erinnerung ruft. Haupthandlungsorte sind Paris, Zürich und Rom.
Am Ende steht u. a. ein informatives Nachwort der Autorin.
Ihr Erzählstil ist leicht lesbar; das eines der seltenen beide Protagonisten gemeinsam zeigende Foto aufweisende Cover gefällt mir gut.