Sehr gelungen

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sylvip Avatar

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Ingeborg Bachmann und Max Frisch - seit der Schulzeit sind mir ihre Namen und das ein oder andere Werk bekannt und immer mal wieder begegnen sie mir. Es ist sehr interessant, tiefer in ihre Beziehung einzutauchen. Mit dem Roman "Die Poesie der Liebe - Ingeborg Bachmann und Max Frisch" von Bettina Storks gelingt dies sehr gut. Wobei ich mir immer wieder ins Gedächtnis rufen musste, dass das Werk am Ende ein fiktionaler Roman ist. Bettina Storks promovierte über Ingeborg Bachmann und recherchierte ausführlich über das Leben und Wirken der beiden Schriftsteller, was auch im Nachwort der Autorin und dem Anhang der Quellen und Zitate deutlich wird. Und so nehme ich an, dass die Fiktion ziemlich dicht an die Realität herankommt, was natürlich nur Ingeborg Bachmann, Max Frisch und die anderen vorkommenden Personen selbst beurteilen könnten. Mir hat der Roman Leben und Wirken der Protagonisten näher gebracht. Das Lesen bedurfte allerdings einiger Pausen der Verarbeitung. Es ist eben kein leichter Unterhaltungsroman über die Beziehung zweier sich Liebender, sondern ein Werk über zwei berühmte Personen, die es jeweils mit sich selbst, der Beziehung zueinander und miteinander und der Welt um sie herum nicht einfach hatten, nicht leicht nehmen konnten und dazu immer unter Beobachtung ihrer Leserinnen und Kritiker standen.