Weder Fisch noch Fleisch

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern
mandel61118 Avatar

Von

Das Cover mit dem berühmten Schriftstellerpaar auf einem Boot gefällt mir sehr gut, es vermittelt ein Gefühl der Verliebtheit, die zwischen den beiden herrschte.

Der Roman beginnt im Jahr 1958, als die Lyrikerin Ingeborg Bachmann in Paris den um einiges älteren Schweizer Schriftsteller Max Frisch kennenlernt. Sie verlieben sich, obwohl eine Beziehung für sie als zwei Autoren, die persönlich und literarisch einstiges trennt, jedoch auch verbindet, nicht einfach ist.
Die Kapitel handeln abwechselnd von Ingeborg und Max, erzählen ihre Beziehung also aus verschiedenen Perspektiven, so dass man tief in die Gefühlswelt der beiden eintauchen kann.
Der Schreibtstil Bettina Storks ist sehr gewählt, elaboriert. Man braucht Zeit, um jeden Satz in sich aufzunehmen, das Buch lässt sich nicht so einfach weglesen, ist keine leichte Lektüre.
Mich hat der Roman leider nicht gepackt, da mir die beiden Schriftsteller von ihren Persönlichkeiten, von ihrem Denken und Handeln leider absolut fremd blieben. Außerdem blieb für mich -gehobene Sprache hin oder her - der Unterhaltungswert auf der Strecke.