Zeitreise
Als ich begonnen habe, den Roman zu lesen, ist es mir so gegangen, wie es im Nachwort zu dem Buch beschrieben ist: Die Tatsache, dass Österreich von 1945 – 1955 von den Alliierten besetzt war und kontrolliert wurde, ist an mir fast völlig vorbei gegangen – und erst beim Lesen von „Internationale Zone“ wurde ich wieder an Harry Lime und den „3. Mann“ erinnert. Der Roman selbst verlangt von einem heutigen Leser, dass er ihn intensiv liest. Nicht nur, dass er mich - wie eben bei historischen Romanen üblich – in eine andere Zeit entführt. Der Roman selbst spielt auch auf zwei Zeitebenen, was ich als Leser aber erst realisieren muss. Außerdem hat er zwei Hauptfiguren. Und die Geschichte von Georges und Irene, deren Beteiligte Boris Kostoff nach seiner Haftentlassung aufsucht, wird erst im separat erzählt. Ein Happyend hat der Roman nicht. Dafür erhalte ich aber ein detailliertes Stimmungsbild der Nachkriegszeit in Wien, die wahrscheinlich anderswo auch nicht anders gewesen sein wird.