Into the Deep -

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evelyn Avatar

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Die 16-jährige Charley erlebt mit dem zunächst sehr populären Jake die erste große Liebe. In Folge eines tragischen Unfalls zieht sich Jake völlig von der Außenwelt zurück, trennt sich von Charley und zieht überstürzt mit seiner Familie weg. Charley kann dieses plötzliche, überraschende Beziehungsende nicht verstehen und nicht verarbeiten. Verstehen kann auch der Leser nicht, warum sich Jake nie bei Charley in Form eines Briefes oder einer Email gemeldet hat, wenn ihm die Liebe zu ihr tatsächlich so viel bedeutet hat. In Edinburgh kommt es dann durch den gemeinsamen Freundeskreis zum Zusammentreffen der Beiden. Beide stürzen in ein totales Gefühlschaos.

Wenn man von den softpornographischen Schilderungen des Geschlechtsverkehrs der Beiden absieht ist das Buch eher für Pubertierende denn für Erwachsene geeignet. Die Geschichte und vor allem das Ende war insgesamt zu vorhersehbar. Außerdem störte mich, dass alle aus C.'s Freundeskreis so gutaussehend, klug und perfekt waren. C. kommt in einen Raum, und alle verlieben sich in sie oder werfen ihr zumindest bewundernde Blicke zu. Auch Jake wird am Anfang, erstes Treffen mit C. auf der Willkommensparty, als gutaussehender, charmanter und beliebter Prinz dargestellt. Später im Buch wird er allerdings von der halben Schule als Aussätziger behandelt, weil der Sohn eines Mitkonkurrenten seines Vaters Stimmung gegen ihn macht. Verblüffend, dass ein eher unbeliebter Schüler einen solchen Einfluss auf die Gemeinschaft hat.
Ich kann das Buch leider nicht weiterempfehlen, denn das Buchcover und der Titel versprechen mehr als das Buch letztlich hält.