Irgendwo schenkt das Buch immer irgendwen glückliche Lesemomente

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minangel Avatar

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Meine Meinung: Chelsea versteckt sich Jahre nach dem Tod ihrer Mutter noch immer hinter der Fassade einer unnahbaren toughen Geschäftsfrau. Als ihr Vater wieder heiraten möchte, zieht ihr das den Boden unter den Füßen weg und sie überlegt, wann sie das letzte Mal glücklich war. So begibt sie sich auf die Suche nach sich selbst und diese startet in Europa, wo sie sich in einem Auslandsjahr gleich dreimal Hals über Kopf verliebt hatte. So beschließt sie, diese drei Orte und die dazugehörigen Männer noch einmal aufzusuchen…
Jenn McKinlay zeichnet uns einen mitrei(s)ßenden Roman, der uns einige der schönsten Städte und Länder Europas bringt. Als Draufgabe erwartet uns dort auch noch jeweils ein umwerfender Mann, zudem viele Frauen sicherlich auch ja sagen würden. Vielleicht erscheint die Story somit etwas seicht, doch das ist es nicht: Chelsea hat sich Verhaltensweisen aufgebaut, dass sie ihr Herz vor dem Schmerz des Verlustes schützen kann. Immer wieder gelingt es dabei den Menschen um sie herum, dass sie Stückchen davon hinterfragt und abbaut, allen voran der unliebsame karrieregeile Arbeitskollege Jason. Seine Figur war neben Chelsea selbst am interessantesten in der Entwicklung und Tiefe. Ich mag es, wenn ich beim Lesen Emotionen verspüre und das war hier teilweise gegeben. Es kommt auch der Humor nicht zu kurz und es gibt einiges zum Schmunzeln.
Verpackt ist - wie schon erwähnt die gesamte Geschichte in wunderschöne Schauplätze, welche gut recherchiert sind und in schillerndsten Farben und Landschaftsbildern beschrieben sind. Das hat mir an einem verregneten Wochenende Urlaubsfeeling mit Herzschmerz beschert und ich war so gerne auf Reisen mit Chelsea zu sich selbst und Europa.
Fazit: ein Wohlfühlroman mit etwas Tiefgang und herrlichen Plätzen zum Verweilen. Von mir gibt es 5 Sterne fürs Ent-Wickeln der Herzen.