Manchmal kommt einem einfach das Leben dazwischen....

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ammela Avatar

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Chelsea Martin steht kurz vor ihrem 30. Geburtstag, als ihr Vater ihr erzählt, dass er erneut heiraten möchte. Darauf reagiert sie sehr extrem und ebenso extrem entscheidet sie sich auf Spurensuche in die Vergangenheit zu gehen. Die letzte glückliche Zeit, bevor ihre Mutter an Krebs gestorben ist und sie sich hinter ihrer Arbeit versteckt hat.
So reist sie, wie schon in ihrem Auslandsjahr mit Anfang 20, nach Irland, Frankreich und Italien.
Dort begegnet sie bekannten Menschen aus ihrer Vergangenheit und auch unbekannten Personen, die sie überraschen.
Das gut gewählte Cover des Romans "Irgendwo ist immer Irgendwer verliebt" verspricht einen fröhlichen und kurzweiligen Sommerroman und den erhält der Leser auch.
Humorvoll geht Chelsea auf Spurensuche in ihre Vergangenheit.
Die Begegnungen sind nicht immer wie vorher erwartet, denn die anderen haben nicht 7 Jahre stillgestanden. So kommt es für Chelsea zu der einen oder anderen Überraschung.
Es wird mit viel Witz geschildert, was ihr passiert und des Öfteren musste ich einfach auflachen.
Einige Dinge wirken auch sehr übertrieben und es gibt Momente, da dachte ich: „Das jetzt auch noch?“.
Der Roman lässt sich gut lesen und die Geschichte bleibt im Fluss, wobei leider das Flair der einzelnen Länder manchmal etwas zu kurz kommt und auch die Begegnungen nicht komplett auserzählt werden.
Der Leser kann in die Geschichte einsteigen und das Buch mit kurzen Unterbrechungen durchlesen, langweilig wird es nicht.
Das Ende ist sehr früh vorhersehbar, was etwas schade ist und den ein oder anderen Spannungsmoment vermissen lässt.
Manchmal kommt es etwas übertrieben daher, aber es gibt auch Parallelen zum realen Leben.
Wer einen guten und witzigen Liebesroman für laue Sommerabende bei Kerzenschein auf dem Balkon sucht, der sollte zugreifen und sich auf die Geschichte einlassen. Nicht sehr tiefgründig, aber gut zur Entspannung.