Überhaupt nicht überraschend

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zornroeschen Avatar

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„Irgendwo ist immer irgendwer verliebt“ von Jenn McKinlay wartet mit einer 413 Seiten umfassenden Geschichte auf. Doch schon früh ist klar, wie diese ausgehen wird..

Chelsea ist 29 Jahre alt und ein echter Workaholic. Vor sieben Jahren, als sie sich gerade im Auslandsjahr in Europa befand, erhielt sie einen folgenreichen Anruf: Ihre Mutter hat Krebs im Endstadium und liegt im Sterben. Die damals so lebenslustige Chelsea reist sofort zurück nach Hause und begleitet die letzten Tage ihrer geliebten Mutter. Mit dem Tod verliert Chelsea ihre Lebensfreude, stürzt sich in die Arbeit und blockt Gefühle seitdem ab. Als ihr Vater nun, 7 Jahre später, erneut heiraten möchte, wird ihr klar, dass sie zurückreisen muss nach Europa, genauer gesagt nach Irland, Frankreich und Italien, um ihre Lebensfreude wiederzufinden. In diesen Ländern hatte sie damals ihr Herz an 3 Männer verloren und die will sie wiedersehen.

Im Job kämpft sie gegen ihren verhassten Konkurrenten Jason, der ihr aufgrund einer Arbeitsangelenheit nach Paris hinterherreist. Das, was man schon früh erahnt hat, passiert dann natürlich auch: Aus den Feinden werden Liebende. Die beiden verbindet auch, dass sie jeweils einen schmerzhaften Verlust erlitten haben. Chelsea blüht auf und akzeptiert plötzlich die erneute Hochzeit ihres Vaters, nennt die neue Frau bei der Feier sogar „Mom“.

So gibt es einige Stellen im Buch, bei denen man leider den Kopf schütteln muss. Es ist nicht nur vorhersehbar, sondern teilweise auch nervig, wie Chelsea sich selbst (nicht) reflektiert.

Was mich extrem gestört hat, sind die vielen, vielen Rechtschreibfehler. Mal fehlt ein Buchstabe (bis statt bist), mal die Kennzeichnung des Endes der wörtlichen Rede. Das vermiest den „Lesespaß“ doch sehr.

Dennoch vergebe ich knapp 3 Sterne und empfehle das Buch denjenigen, die eine leichte Urlaubslektüre suchen