Ziemlich viel auf einmal, aber gut umgesetzt

Das Cover lässt bereits einen Krimi erwarten, allerdings habe ich den Wolf erst sehr spät bemerkt, wenn ich ehrlich bin. Ich hätte vielleicht die Hand etwas weniger blutig gemacht, die ist schon beinahe irreführend und den Wolf etwas klarer hervorgehoben. Er geht gegen das blutrot und den pergamentfarbenen Hintergrund zu hell aus. Allerdings stach das Cover gleichzeitig wieder hervor und hat auch meine Aufmerksamkeit erregt, dementsprechend ist es nicht so schlecht, wie es jetzt klingt!

Die Leseprobe ist anfangs sehr voll, es gibt viele Namen und auch Spitznamen zu merken, aber wenn man den Dreh einmal raus hat, dann ist es leicht dem Plot zu folgen. Interessant ist der sehr klassisch mittelalterliche EInstieg, doch schnell wird mit Niki ein Hauptcharakter eingeführt, der eigentlich da gar nicht hingehört. Das fand ich tatsächlich am spannendsten, auch wenn ich erst dachte, es wäre eine Frau! Huch! Nachdem ich festgestellt habe, dass da viel mit Namen gespielt wird, wurde aus Niki ein interessanter, sehr junger Charakter und die einzelnen Stränge gut miteinander verwoben und schon früh einige Verbindungen zueinander hergestellt. Der erhöht die Spannung und macht es sehr lesenswert. Sprachlich bin ich auch sehr angetan von dem Roman, er trifft das was ich auch gerne lese!