Schwer rein zu kommen
Als der ehemalige Politiker Ingemar Lerberg ziemlich misshandelt aufgefunden wird und sein Hund gar umgebracht wurde, herrscht großes Chaos. Die Presse wartet nur auf die Todesmeldung. Von seiner Frau jedoch fehlt jede Spur und nur seine Tochter konnte ausfindig gemacht werden. Zuständig für diesen Fall ist die ehemalige Polizistin Nina Hoffmann, die jetzt Fallanalytikerin bei der schwedischen Kripo ist. Sie gilt als sehr talentiert und zutraulich. Außerdem kennt sie die junge Journalistin Annika Bengtzton persönlich, was aber nicht unbedingt von Vorteil ist. Denn Annika war vor ein paar Jahren live dabei als Nina auf einer Haschischplantage in Marokko ihren Bruder erschoss. Im Laufe des Falles kommen immer mehr erschreckende Details über den mysteriösen Fall ans Licht und halten ihr das Ausmaß von menschlicher Grausamkeit immer wieder vor Augen. Um ehrlich zu sein ist es mir sehr schwer gefallen in das Buch reinzukommen und habe deshalb sehr lange gebraucht um es zu lesen, denn ich hatte es schon lange angefangen dann aber keinen Ansporn mehr um es weiterzulesen. Es gibt keine richtigen Kapitel und ständige Perspektivenwechsel haben mich oft verwirrt. Meist wusste ich sogar nichtmal genau wessen Sicht ich gerade lese. Die Charaktere haben auf mich sehr fade, eintönig und schroff gewirkt und haben mir das Ganze nur zusätzlich erschwert. Ich hatte auch während des ganzen Buches nie wirklich das Gefühl unbedingt wissen zu wollen was genau hinter Alldem steckt, was besonders für einen Kriminalroman kein wirklich gutes Zeichen ist. Was mich zusätzlich gestört hat, waren die teilweise sinnlosen Aussagen der jeweiligen Person die überhaupt keinen Zusammenhang mit dem Geschehen haben. Ein Lob muss ich jedoch für die Buchgestaltung aussprechen, denn die hat mir sehr gut gefallen. Die bunten Farben und der unheimliche Titel haben mich anfangs auch total neugierig auf das Buch gemacht, erfüllt wurden diese Erwartungen leider nicht. Alles in Allem hat mich Liza Marklund leider nicht überzeugt und das dann investierte Geld kann man dann lieber in Bücher stecken, die es dann absolut wert sind.