Juancho - ein wunderschönes Märchen

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patenkind91 Avatar

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Der Obdachlose Rafael, der in seinem Leben keinen Sinn mehr sieht und jeden Tag billigen Wein trinkt, um zu vergessen, findet ein ausgesetztes Baby. Zunächst ist er recht hilflos und weiß mit dem kleinen Geschöpf nichts anzufangen, doch nach und nach schenkt er ihm seine ganze Liebe und Fürsorge. Belohnt wird er dadurch, dass der Junge täglich um ein Jahr altert und durch seine liebenswürdige engelsgleiche Art Rafael von seinen trübsinnigen Gedanken lösen kann. Durch einen Zufall kommt Rafael an eine Gitarre. Auch wenn er weiß, dass er diesen Fund eigentlich wieder abgeben muss, so entlockt er dem Instrument so schöne Töne, dass der Wirt Antonio im ein spontanes Arrangement anbietet. Er darf jeden Abend bei ihm im Lokal spielen und verdient dabei ein ordentliches Geld. Doch es verläuft nicht alles so gut wie es scheint. Juancho, der nur wenige Abwehrkräfte hat, erkrankt schwer und Antonio ist zunächst voll und ganz mit der Pflege beschäftigt. Da Rafael noch immer die „geliehene Gitarre“ besitzt wird er eines Tages wegen Diebstahl festgenommen. So werden die beiden ungleichen Männer schließlich getrennt und Juancho macht sich auf die Reise ins Ungewisse und versucht seine Aufgabe zu finden. Schließlich lernt er ein junges Mädchen kennen, in das er sich Hals über Kopf verliebt. An dieser Stelle möchte ich nicht mehr verraten. Die Geschichte ist sehr nett und rührend geschrieben. Die reifen Gespräche, die Juancho mit den Menschen führt sind sehr ergreifend und haben mich auch ganz nachdenklich gestimmt. Ich glaube der Autor möchte uns mit seiner Geschichte auch Lesestoff zum Nachdenken übermitteln. Ein wunderschönes Märchen.