Der 60jährige Rafael ist obdachlos, Alkoholiker und lebt auf Gran Canaria. Eines Tages findet er unter einem Strauch ein Baby. Es ist ein Junge und nach einigem Zögern beschließt er, ihn zu behalten und ihn aufzuziehen. Von da an verändert sich sein Leben schlagartig. Er hört mit dem Trinken auf und lebt nur noch für Juancho. Doch nach drei Tagen fällt ihm auf, dass der Junge nach jeder Nacht viel größer und schwerer ist. Das geht jeden Tag so, Juancho ist nach einem Tag ein Jahr älter. Rafael findet eine Gitarre, die ein von der Polizei festgenommener Straßenmusiker vergessen hat. Er beginnt zu spielen und verzaubert alle. Bald bekommt er mehrere Angebote, die sein Leben verändern können. Doch dann ergreift ihn die Polizei, weil er die Gitarre nicht zurückgebracht hat. Als Rafael nach einer Woche noch immer nicht zurück ist, macht sich Juancho auf den Weg. Nach ein paar Tagen findet er seine große Liebe Selina, die ihn jedoch wegschickt. Er soll erst einen Drachen besiegen und dann wieder zurück zu ihr kommen. Seinen Weg kreuzen auch der Therapeut Miguel und die Schriftstellerin Carlotta. Jeder, dem Juancho begegnet, verändert sich zum Positiven. Er verzaubert alle mit seinem einnehmenden, natürlichen Wesen...Doch mehr will ich nicht verraten. Das Buch hat mir sehr gut gefallen, es ist einmal etwas ganz anderes. Ein modernes Märchen, das auch eine schöne Liebesgeschichte enthält und einen auch oft zum Nachdenken bringt. Der Roman ist mit viel Gefühl und Wärme geschrieben. Die Personen sind gut beschrieben, man kann sich jeden bildlich vorstellen. Das Buch hat mich total verzaubert und mir viele angenehme Lesestunden bereitet.