Eine Freundschaft aus Kindertagen

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Valery mailt nach dem Tod ihrer Mutter an Lilly. Die Frauen waren als Kinder eng befreundet, doch dann herrschte 26 Jahre lang Schweigen zwischen ihnen. Diese lange Zeitspanne verdeutlicht Valery und Lilly, wie alt sie inzwischen geworden sind. Zwischen den Zeilen kann man lesen, dass die Ursache für den Beziehungsabbruch auch bei den Familien der beiden Frauen liegen könnte. Die Briefe, die die Mädchen sich damals schrieben, und die Rezepte, die sie austauschten, finden sich in einer alten Schachtel. Der Ton der Mails lässt hoffen, dass es zwischen den beiden Frauen zu einer Aussöhnung kommt und dass Lilly sich mit ihren Eltern versöhnen wird.

 

Eine Handlung,  die nicht nur die beiden schreibenden Frauen, sondern auch ihre Familien umfasst und mit einer weiteren Zeitebene verknüpft ist, hat mich an der Leseprobe von "Johannisbeersommer" sehr angesprochen. Der pathetische Tonfall der E-Mails ist dagegen überhaupt nicht mein Fall.