Klare Empfehlung!
Es geht um Lou. Lou lebt in Berlin, ist verheiratet, Mutter, Tochter, und on top Jüdin in der heutigen Zeit. Sie fühlt sich einsam und eine Reise verdichtet die Fragen, die sie hat: zur Vergangenheit und Zukunft und dem Sein des Menschen an sich. Wohin geht die Reise des einzelnen? Und die der Gesellschaft? Und ihre persönliche angesichts des Ukrainer-Konflikts? Die Welt ist unsicher geworden und das ist eine der ersten Erzählungen, die ich darüber lese. Ich mag den Stil der Autorin sehr: zynisch und trotzdem an manchen Stellen tragisch-komisch. Mein Fazit „Juli, August, September“ gibt das Porträt einer Frau wider, das sehr authentisch erzählt wird und ich in der ich mich wiederfinden konnte. Die Dialoge sind grandios: "Soll ich meine Mutter fragen?" -- "Nein", meine Stimme war schriller, als sie sein durfte -- "Sie weiß, dass du sie HASST."....Er lächelte nachsichtig...
Ich werde mich noch lange und freudig-amüsiert an die Lektüre erinnern. Eine klare Kaufempfehlung!
Ich werde mich noch lange und freudig-amüsiert an die Lektüre erinnern. Eine klare Kaufempfehlung!