Zwei Romane in einem?
Die Hauptfigur Lou (Ludmilla) und ihr Mann, der Pianist Sergej leben zusammen mit ihrer Tochter in Berlin. Als weitere Figuren treten die Mutter von Sergej und Lous eigene Mutter auf – Beziehungsstatus: schwierig. Zudem erfahren die Leser Stück für Stück, dass Lou in den vergangenen Monaten ein Kind verloren hat. Und beide Eltern sind mit ihrer Trauer und ihrem Schmerz jeweils so allein, dass es einem das Herz zerreißt.
Auch die Beziehung zu ihrer entfernten jüdischen Verwandtschaft, die in Israel lebt, ist nicht ganz einfach. Eine gemeinsame Geburtstagsfeier auf Gran Canaria bringt alle zusammen, incl. Familiengeheimnissen und der immerwährenden Frage nach der eigenen jüdischen Identität.
Nachdem mich das erste Drittel des Buches rund um das Familientreffen auf Gran Canaria sehr begeistert hat, ließ mich das Buch insgesamt recht ratlos zurück. Es wirkt auf mich irgendwie unentschieden und zusammengestückelt und leider oberflächlich. Das mag auch an der Gefühlswelt Lous liegen, die nach der Fehlgeburt orientierungslos und verloren scheint. Und gleichzeitig kommt es mir vor, als wenn in „Juli, August, September“ eigentlich zwei Romane stecken, die beide ausreichend eigenes Potenzial gehabt hätten, schade.
Auch die Beziehung zu ihrer entfernten jüdischen Verwandtschaft, die in Israel lebt, ist nicht ganz einfach. Eine gemeinsame Geburtstagsfeier auf Gran Canaria bringt alle zusammen, incl. Familiengeheimnissen und der immerwährenden Frage nach der eigenen jüdischen Identität.
Nachdem mich das erste Drittel des Buches rund um das Familientreffen auf Gran Canaria sehr begeistert hat, ließ mich das Buch insgesamt recht ratlos zurück. Es wirkt auf mich irgendwie unentschieden und zusammengestückelt und leider oberflächlich. Das mag auch an der Gefühlswelt Lous liegen, die nach der Fehlgeburt orientierungslos und verloren scheint. Und gleichzeitig kommt es mir vor, als wenn in „Juli, August, September“ eigentlich zwei Romane stecken, die beide ausreichend eigenes Potenzial gehabt hätten, schade.