Außergewöhnlich

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teer25 Avatar

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Der Junge mit dem schwarzen Hahn“ ist keine leichte Kost. Es spielt in einer Zeit, in der Fürsten regieren und die Menschen mit Krieg und Armut zu kämpfen haben. Im Mittelpunkt steht Martin, ein Junge, der immer in Gesellschaft eines schwarzen Hahnes ist.

Die Geschichte beginnt rätselhaft, man weiß nicht, was dem 11-Jährigen Schlimmes passiert ist. Er ist der einzige Überlebende seiner Familie. Ein tragisches Ereignis scheint ihn geprägt zu haben.
Martin ist etwas eigentümlich, die Dorfbewohner meiden ihn, obwohl er sehr klug und liebenswürdig ist.

Sein Leben wandelt sich erst, als er auf einen Maler trifft und er sich dazu entschließt, diesen zu begleiten. Die Reise führt Martin und den Hahn in eine grausige, ja schaurige Welt, in der Armut, Krieg und Ungerechtigkeit vorherrschen. Doch statt Hoffnung zu verlieren, ergreift Martin inmitten dieser Tyrannei seine Chance, nutzt seine Talente und Begabungen und tut auf seine Weise Gutes - ein Retter in der dunklen Welt.

Stefanie vor Schulte ist mit „Der Junge mit dem schwarzen Hahn“ ein eindrucksvoller Roman gelungen. Der Schreibstil ist anfangs gewöhnungsbedürftig, sehr speziell, passt aber insgesamt zu der ganzen Geschichte. Die Autorin schreibt so spannend, das man Seite für Seite in einem Zug weiterlesen muss, obwohl man das Buch wegen der geschilderten Grausamkeiten manchmal am liebsten weg legen würde.

Das Cover ist sehr gut gewählt - der Junge gemalt als Kunstwerk wirkt geheimnisvoll und macht neugierig.

Das Buch ist absolut lesenswert, ich vergebe 4 Punkte - einen Punkt ziehe ich ab wegen der doch etwas schwer verständlichen Story.