Beschauliches Island

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aitutaki Avatar

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Ich bin ein Island-Fan und liebe Land und Leute! Die Leseprobe von Joachim B. Schmidt hätte in meinen Augen das Isländische nicht besser beschreiben können. Sprachlich elegant und treffend formuliert, aber nicht ausschweifend, sondern karg und präzise. Genau so, wie Land und Leute sind.

Kalmann, ein einsamer, nicht besonders intelligenter Einzelgänger, erzählt aus seinem Leben. Aus seiner schwierigen Schulzeit, die er nur mit Mühen besteht, wie ihm sein Anderssein immer wieder Schwierigkeiten und Hänselleien anderer Kinder beschert und wie er sich dagegen wert. Sein einzig wahrer Freund ist sein Grossvater, von dem er liebevoll betreut und in die Jagdkenntnisse eingewiesen wird. Doch inzwischen ist ein Grossvater alt und in einem Pflegeheim untergebracht, was für Kalmann schwierig zu verstehen ist und ihn noch einsamer werden lässt.

Bei einem seiner Streifzüge in der winterlichen isländischen Landschaft stösst er auf eine mysteriöse Blutlache mitten im Nichts. Zudem erfährt der Leser, dass ein Mann aus dem Dorf verschwunden ist. Die Vermutung liegt nahe, dass es etwas mit diesem Verschwinden zu tun haben könnte. Doch wie geht es weiter?
Spannende Lektüre, die ich gerne zu Ende lesen würde!