BLUTIGER SCHNEE

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zummi Avatar

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Island und seine rauen Menschen und Winter. Schon lange
kann man in Raufarhövn nicht mehr allein vom Fischfang
leben. Kalmann ist bei seinem Großvater aufgewachsen und
seine Mutter hatte es schwer, den Jungen groß zu ziehen. Doch
mit der Hilfe ihres Vaters ist es dann doch gut gelungen. Denn
Kalmann ist geistig behindert und trotzdem ist er ein aufrichtiger
und ehrlicher Charakter. Die Mutter ist schon vor einiger Zeit
weggezogen, doch sie hält regelmäßig Kontakt zu ihrem
mittlerweile erwachsenen Sohn. Der Großvater ist in ein
Seniorenstift gezogen und hat dem Enkel das Haus überlassen.
Kalmann ist in die Fußstapfen seines Großvaters gestiegen und
fährt mit seinem Kutter Petra zum Haifischfang aus. Zudem
geht er auf die Jagd auf Polarfüchse und Schneehühner. Doch
dieser Winter verändert alles. Als der reiche Hotelbesitzer Robert
Mc Kenzie spurlos verschwindet. Trügerisch die rote Blutlache
im Schnee, die Kalmann während der Jagd auffindet. Dem Autor
ist sehr gut gelungen, eine abenteuerliche und spannende
Geschichte mit zum Teil skurrilen Figuren zu erzählen.

Ein sehr guter Lese-Tipp für den ausgehenden Sommer und
den sich anschleichenden Indian-Summer. Eine tolle Geschichte
über das verschneite und kalte Island.

Nicht nur für Islandfans ein interessantes Buch, sondern auch
für alle Leseratten anspruchsvoller Literatur.