Eisbären auf Island?

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borgeli Avatar

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Kalmann lebt seit seiner Kindheit mit seiner alleinerziehenden Mutter im kleinen isländischen Dorf Raufarhöfn. Wichtige Unterstützung erhalten die beiden durch den Großvater. Er hat sich immer um den Jungen gekümmert, hat ihm vieles beigebracht und ganz besonders sein Selbstwertgefühl gestärkt. Von Anfang an lesen wir die liebevollen Erinnerungen Kalmanns an seinen Großvater. Als Leser wird einem schnell klar, was für ein Glück Kalmann mit seinem Opa hatte. Sein Großvater ist inzwischen in einem Pflegeheim, seine Mutter in die Stadt gezogen, um dort zu arbeiten. Nun lebt er alleine in dem kleinen Haus. Und er kommt erstaunlich gut zurecht, hat einen Beruf, Jäger und Haifischfänger, und hat Rituale und Gewohnheiten für sein Alltagsleben. Allerdings sehnt er sich auch sehr nach einer Frau; seine Vorstellungen über das Zusammenleben mit einer Frau sind sehr amüsant.

Alles beginnt damit, dass Kalmann bei seinen Streifzügen eine große Blutlache im Schnee findet. Da im Dorf ein Bewohner vermisst wird, wird schnell die Polizei auf Kalmanns Fund aufmerksam. Nun ist richtig viel los im kleinen Dorf und irgendwie ist Kalmann immer mittendrin. Er streift täglich durch Dorf und begegnet vielen Dorfbewohnern. Dabei stellt er uns diese mit ihren persönlichen Eigenheiten vor.

Mich hat dieser Roman gut unterhalten. Warmherzig und humorvoll erzählt, werden uns auch die Besonderheiten Islands nahegebracht.