Perspektivwechsel mit ungewöhnlichem Setting

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cayali Avatar

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Der Roman ist in Island angesiedelt. Ausgerechnet dort, wo eigentlich gar nichts los ist und wo das Leben ruhig und beschaulich ist.
Man lebt bescheiden, es gibt keine Hektik.
Durch die Perspektive von Kalman wird dem Leser das Leben auf Island, die dort herrschenden Sitten und Gewohnheiten auf einen sicherlich naive, aber auch liebevolle Weise vermittelt.
Dann ist da aber auch noch der Kriminalfall. Aber dieser spielt hier nur eine Nebenrolle.
Ich finde es bewundernswert, wie sich der Autor so in die Gedanken von Kalmann reinversetzen kann und nicht nur das, sondern diese auch so authentisch vermitteln kann.
Mir hat auch sehr gut gefallen, dass man hier das Land auch mal von seiner möglicherweise weniger schönen Seite kennenlernen kann, abseits der typischen Island Klischees.
Wer einen typischen Skandinavien Krimi lesen möchte, wird hier wohl enttäuscht sein.