Der Kampf ums Männerklo
Direkt über den gezeichneten WG-Plan auf der ersten Seite musste ich schon schmunzeln. Mein eigener Erfahrungsschatz beschränkt sich zwar auf gemischte und Vierer-Frauen-WGs, aber ich habe gefühlte Millionen Bilder im Kopf, die sicher auch in die Fünfer-Männer-WG von Mathias Sachau passen könnten. Der Kampf um das WG-Klo scheint mir da ein Klassiker zu sein, direkt gefolgt von defektem technischem Gerät, für das sich keiner verantwortlich fühlt und welches immer noch kaputt in der Eck steht, wenn es zum fünften Mal in Folge schneit.
Die Leseprobe setzt sich aus mehreren, zum Teil sehr kurzen Kapitel zusammen, die das Leben von 'Krach' innerhalb und ausserhalb der WG-Mauern beschreiben. Wir erfahren, dass 'Krach' und seine Mitbewohner ihre Cents zusammen halten, in dem sie mittags auffällig geschminkt in die Theaterkantine gehen, einfach, um nicht aufzufallen. Wer zum Theater gehört, ist geschminkt und wer zum Theater gehört, zahlt keinen Gästezuschlag. Punkt.
Der Schreibstil ist bewusst lässig und bewusst jung gehalten. Die Nähe zu 'Krachs' 'Ach-egal-Einstellung' bringt auch völlig klischeehaft den guten alten Punk wieder hervor. Allerdings hat der mittlerwiele auch ein iPhone und rebelliert noch nicht einmal mehr gegen die eigene Mutter. Überraschend sollen die Szenen daher kommen, wirken aber zum Teil doch recht aufgesetzt. Für einmal Lesen und einmal Schmunzeln sicher gut, aber ich prophezeie, dass dies für viele Leser jenseits des WG-Lebens leider eher kein literarisches Schätzchen werden wird.
Die Leseprobe setzt sich aus mehreren, zum Teil sehr kurzen Kapitel zusammen, die das Leben von 'Krach' innerhalb und ausserhalb der WG-Mauern beschreiben. Wir erfahren, dass 'Krach' und seine Mitbewohner ihre Cents zusammen halten, in dem sie mittags auffällig geschminkt in die Theaterkantine gehen, einfach, um nicht aufzufallen. Wer zum Theater gehört, ist geschminkt und wer zum Theater gehört, zahlt keinen Gästezuschlag. Punkt.
Der Schreibstil ist bewusst lässig und bewusst jung gehalten. Die Nähe zu 'Krachs' 'Ach-egal-Einstellung' bringt auch völlig klischeehaft den guten alten Punk wieder hervor. Allerdings hat der mittlerwiele auch ein iPhone und rebelliert noch nicht einmal mehr gegen die eigene Mutter. Überraschend sollen die Szenen daher kommen, wirken aber zum Teil doch recht aufgesetzt. Für einmal Lesen und einmal Schmunzeln sicher gut, aber ich prophezeie, dass dies für viele Leser jenseits des WG-Lebens leider eher kein literarisches Schätzchen werden wird.