Ansprechende Leseprobe

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nordlicht Avatar

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In diesem Buch sind der Haupthandlung gleich zwei Prologe vorangestellt. Im ersten erlebt der Leser eine namentlich nicht genannte Frau mit männlichen Komplizen- offenbar allesamt Serientäter -, die sich auf einen Einbruch vorbereiten.

Im zweiten Prolog wird man in die Zeit des Zweiten Weltkriegs zurückversetzt. Es wird beschrieben, wie ein Mädchen aus wohlhabender Familie, das sich selbst als "Prinzessin in einem Schloss über den Wolken" empfindet, aus seinem Haus evakuiert wird. Vermutlich kommt ihre Familie ums Leben, denn das Mädchen scheint nach dem Krieg bei Verwandten/Bekannten ihrer Eltern in Schweden untergekommen zu sein.

Im eigentlichen Hauptteil befindet sich der Leser in der Zeitungsredaktion, in der Annika Bengtzon arbeitet. Annika hat ein gutes Angebot der Beförderung abgelehnt (um die Hintergründe dieser Ablehnung zu durchschauen, müsste man vermutlich die Vorgängerbände der Serie kennen?). Sie recherchiert in mehreren Fällen, einem Busunglück, einem Hausbrand und einem "Gasüberfall "mit tödlichem Ausgang in Spanien. Letzteres scheint ihr journalistisch am ergiebigsten, da die anderen Fälle äußerst zynisch als uninteressant abgetan werden, schließlich ist dabei kein Prominenter ums Leben gekommen...

Als die ersten näheren Informationen zu dem Fall in Spanien einlaufen, ist die Leseprobe leider zu Ende. Ich würde dieses Buch gern weiterlesen, da ich die Leseprobe als sehr vielversprechend empfunden habe: Mein Interesse ist aufgrund der eher außergewöhnlichen Vorgehensweise (Betäubung der Opfer mittels Gas) und der Frage nach der Verknüpfung der verschiedenen Zeitebenen geweckt, der Erzählstil ist flüssig und daher sehr angenehm zu lesen.