Krimi mit Weltkriegseinlage?

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern
al Avatar

Von

Ein Raub mittels Gas. Soweit der Einstieg und der Aufhänger für Liza Marklunds "Kalter Süden". Auch in der Realität wird diese Methode immer beliebter. LKW Fahrer werden dazu angehalten ihre Fenster ganz zu schließen, wenn sie auf einem Rastplatz übernachten, und auch Giulia Siegel wurde mit Ihren Kindern auf diese Art und Weise ausgeraubt.

Im dritten Teil der Leseprobe weigert sich die Journalistin Annika das Angebot ihres Chefs anzunehmen und somit zur Nachrichtenchefin aufzusteigen. Derart degradiert macht sie sich an die nächste ausstehende Arbeit, die natürlich in der Recherche der Gasmorde in Spanien besteht. Soweit so gut.

Was ich nicht verstehe ist der Einschnitt des zweiten kleinen "Prinzessinen-Kapitels". Hier wird eine kleine Episode, offenbar aus den letten Tagen des zweiten Weltkriegs, eines ebenfalls kleinen Mädchens erzählt, die es ungewollt zu Onkel und Tante nach Schweden verschlägt.

Der kriminalistische Part konnte mich bisher nicht überzeugen. Wenn man allerdings Mankells Kommentar zu dieser Autorin bedenkt, dürfte noch einiges zu erwarten sein. Vor allem interessiert mich aber, was die Weltkriegs-Eskapade mit Gas-Raubüberfällen in Spanien zu tun haben (falls dem denn so ist).

Bis jetzt, die erfreulich entspannte Erzählweise Marklunds mit in die Bewertung einbezogen, sind es für mich 3 von 5 Sternen.