Wenn mein Gedächtnis nur besser wäre

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r.e.r. Avatar

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Vorab. Ich habe, glaube ich, alle bisher erschienenen Annika Bengtzon Krimis gelesen. Aber wie das so ist, erinnert man sich meist schon kurze Zeit später nicht mehr an den genauen "Mords"inhalt. Auch den letzten Krimi, in dem es um einen Mord auf der Nobelpreisverleihung ging, habe ich nur soweit noch im Kopf, dass die Ehe der Journalistin in die Brüche ging (sehr spektakulär) und ihr Haus abbrannte.

Der neue Krimi "Kalter Süden" schließt nun direkt an den alten an, verlangt aber auch gleichzeitig, dass man sich noch an weitere frühere Bücher erinnert. Aber ehrlich gesagt, einen "Axtmörder" hatte ich gedanklich wohl schon sehr weit ad acta gelegt.

Das Lesevergnügen wird dadurch schon um einiges geschmälert. Allerdings finde ich den Anfang des Buches trotzdem gut. Wie immer kann man sich auf eine spannende, gut informierte Geschichte freuen. Und eines bleibt. Man leidet Krimi für Krimi mit Annika Bengtzon mit. Und komischerweise kann man sich die Stationen ihres Lebens sehr gut merken. Angefangen von dem Mord an ihrem Freund, bis hin zu dem Verlust von Mann, Haus und Kindern (zumindest zeitweise).

Für mich auf jeden Fall lesenswert. Der Mordfall interessiert mich dabei aber nur nebenher. Wirklich wissen will ich, wie es in Annikas Leben weitergeht.