Mutige Journalistin stößt auf Familiengeheimnisse

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gisel Avatar

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Annika Bengtzon berichtet über einen Mord in Marbella. Dabei kommt sie mehr als einem Geheimnis auf die Spur und hilft, den Fall aufzuklären. Auch beruflich und privat muss sie einige Fallen umschiffen. Was allerdings die Tote im Pool auf dem Cover mit diesem Krimi zu tun hat, ist mir nicht klar geworden.

Das Buch ist ein weiterer Band mit Annika Bengtzon als mutige Journalistin. Dabei knüpft die Geschichte an das Ende des letzten Bandes an, im ganzen Buch wird viel Vorwissen vorausgesetzt. Leider sind die bisherigen Titel nirgendwo ersichtlich.

Liza Marklund schreibt sehr spannend von Anfang an, die handelnden Personen sind gut ausgestaltet und mir schnell sympathisch geworden. Die verschiedenen Erzählstränge laufen zunächst parallel nebeneinander, werden teilweise aus dem vorhergehenden Buch aufgegriffen, um nach und nach aufgelöst zu werden. Zum Schluss allerdings bleibt einiges noch ein bisschen offen, ob das der Stoff ist, den die Autorin für den nächsten Band benötigt? Nach „Lebenslänglich“ und nun „Kalter Süden“ ist mir nämlich klar geworden, dass dies eine groß angelegte Geschichte ist und deshalb immer wieder Reminiszenzen auf die Vorgänger-Bände kommen.

Ein bisschen unglaubwürdig fand ich allerdings Annikas Ausflug nach Marokko. Hier lässt sie sich auf ein Abenteuer ein, das m.E. nicht so ganz zu ihr passt. Würde eine Mutter tatsächlich für eine Recherche alles auf eine Karte setzen, ohne irgendeine Rückversicherung, dass sie überhaupt gefunden werden könnte? Davon abgesehen aber ist das Buch so spannend geschrieben, dass ich es kaum aus der Hand legen und immer weiter lesen wollte. Ich bin schon gespannt auf die Fortsetzung…